• Gymnasien

    Auch für Gymnasiasten kann eine praxisnahe Berufsorientierung sinnvoll sein.

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Das Thema berufliche Orientierung ist an Gymnasien von besonderer Wichtigkeit, da Absolventinnen und Absolventen von Gymnasien die Chance haben die gesamte Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Hinzu kommt der seit den Bologna-Reformen laufende Prozess der Akademisierung, der in vielen Regionen Deutschlands zur Folge hat, dass mehr und mehr Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs ihre Schullaufbahn mit einem Gymnasialabschluss beenden. Nach Ihrer Schullaufbahn stehen die jungen Menschen dann vor der Wahl sich für einen der mehr als 17.000 Studiengänge oder mehr als 300 Ausbildungsberufe zu entscheiden.

Um hierbei eine Wahl treffen zu können die den eigenen Fähigkeiten und Interessen entspricht, auf realistischen Vorstellungen des später ausgeübten Berufs basiert und damit auch langfristig tragfähig ist, ist heute schwieriger als je zuvor. Zudem kommen die in der Vergangenheit hoch angesehenen Ausbildungsberufe („das Handwerk hat goldenen Boden“) in Bezug auf ihr Image gegenüber dem Studium immer mehr ins Hintertreffen. Jedes Jahr entscheiden sich weniger junge Menschen für eine klassische Ausbildung, obwohl die Karriereperspektiven und Arbeitsbedingungen sich in den letzten Jahrzehnten in der Mehrzahl der Berufe dramatisch verbessert haben. Die Ausbildung im deutschen dualen System genießt international sehr hohe Anerkennung, ist nach unseren Erfahrungen in der beruflichen Orientierung an Gymnasien aber häufig unterrepräsentiert.

Als Bildungsinstitution des Handwerks beobachten wir diesen Trend mit Sorge. Die Jahr für Jahr sinkenden Zahlen von Auszubildenden haben in unserer Region bereits in mehreren Berufen zu einem realen Fachkräftemangel geführt. Um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, sowie die unmittelbaren Folgen für unsere besonders von der Entwicklung betroffenen Mitgliedsbetriebe zu mildern, engagieren wir uns seit etwas mehr als zehn Jahren in der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern. Unsere Angebote für Gymnasien geben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit in sowohl ausbildungs- wie studienbezogenen Berufsfeldern praktische Erfahrungen zu sammeln. So lernen sie nicht nur viel über ihre beruflichen Möglichkeiten, sondern vor allem über sich selbst.  

Das BTZ hat im Laufe von drei Pilot- bzw. Modellprojekten ein eigenes Konzept zur beruflichen Orientierung an Gymnasien entwickelt. Auf den folgenden Seiten werden die Projekte mit Gymnasien beschrieben.

Pilotprojekt beim Campus Handwerk

Im Jahr 2015 initiierte der Campus Handwerk mit dem Lingener Gymnasium Georgianum das Pilotprojekt "AG Technik". Es handelte sich um eine freiwillige Berufsorientierung von Gymnasialschülern. Insgesamt 18 Termine, verteilt über ein halbes Jahr, hatten die 13 motivierten Schüler beim Campus Handwerk. Und das jeweils Freitagnachmittag nach Schulschluss. In dieser Zeit fertigten sie unter Anleitung erfahrener Campus Handwerk-Ausbilder aus den Bereichen Metall, Sanitär-Heizung-Klimatechnik sowie Elektrotechnik eine mobile Solaranlage an. Diese können die Jugendlichen z. B. zum Aufladen ihrer Handys nutzen.

Dabei lernten die Jugendlichen manuelle Tätigkeiten, wie Feilen, Weich- und Hartlöten, oder Pressverbindungen herzustellen. Aber auch das Schreiben eines Programms für eine CNC-gesteuerte Fräse gehörte zum Aufgabenumfang. Dass alles nicht immer so leicht ist, wie es manchmal aussieht, konnte der eine oder andere Schüler erfahren.

Am letzten Tag gab es neben einem Teilnahmezertifikat auch Lob von Campus Handwerk-Geschäftsführer Matthias Ricken. Er hob die guten Leistungen der Schüler hervor und lud sie ein, nach dem erfolgreichen Abitur eine technische Ausbildung zu machen. Am Ende könne ja sogar das eigene Unternehmen als Ziel stehen.

Der ebenfalls am Projekt teilnehmende Lehrer des Gymnasiums Georgianum, Martin Heß, dankte dem Campus Handwerk für das Engagement und zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen. Er hoffe, dass es Folgeprojekte geben werde. Schön sei es, wenn zukünftig auch Schülerinnen für solche Projekte begeistert werden könnten.

Ricken betonte abschließend, dass das Handwerk in Deutschland auf allen Ebenen daran arbeite, verstärkt auch Gymnasialschüler für sich zu gewinnen.